Der Moscow Mule ist ein Cocktail, der seinen Ursprung im Amerika der 50er Jahre hat. Er wird typischerweise in einer Kupfertasse „on the Rocks“, also mit reichlich Eis, serviert. Man könnte sogar sagen, dass der Moscow Mule dem Wodka, oder wie man im englischen Sprachraum sagt: Vodka, in den USA überhaupt erst zum Durchbruch verholfen hat. Denn obwohl man bei dem Namen an eine russische Erfindung denken könnte, handelt es um eine amerikanisches Kreation.
Für den “echten” Moscow Mule sollte ein gutes Ginger Beer verwendet werden. Heute findet man das auch in immer mehr gut sortierten Geschäften. Die Verwendung des Kupferbechers hingegen ist eine Glaubensfrage. Das geschickte Marketing von Smirnoff in den 50er Jahren hat ihn damals für viele unabdingbar gemacht. Da der Drink sehr gut aussieht, kannst du ihn auch gern in einem Longdrinkglas servieren. Die Wenigsten von uns werden eine Auswahl an Kupferbechern daheim haben. In den Bars ist es hingegen schon weit verbreitet den Moscow Mule stilecht im Kupferbecher zu servieren.
Unsere Empfehlung für gutes Ginger Beer
Ein richtig guter Mule steht und fällt mit der Qualität des Ginger Beers. Die Wahl des Wodkas ist zweitrangig aber nicht unwichtig. Dieser kann nach persönlichen Vorlieben gewählt werden. Ginger Beer findet man meist in Feinkostabteilunge diverser Supermärkte und natürlich im Internet. Mittlerweile wird das Angebot von Ginger Beer immer größer. Die Supermärkte reagieren darauf und erweitern Ihre Sortimente. Für uns kann das nur gut sein.Konkret empfehlen wir dir die Thomas Henry – Spicy Ginger Limonade und Schweppes Original Ginger Beer Diese können online meist zu deutlich günstigeren Preisen als im Ladengeschäft erstanden werden.
Der passende Wodka zum Moscow Mule
Das Ginger Beer ist der wichtigste Part beim Drink. Das heißt nun aber nicht, dass du irgendeinen Wodka zum Mixen verwenden solltest. Mit einem Russian Standard kannst du nichts falsch machen. Oder probiere ihn mit einen deutschen Vodka. Ein Harald Schatz wäre da unsere Empfehlung.
Den Moscow Mule im Kupferbecher servieren
Eigentlich ist es vollkommen egal, wie du den Drink servieren willst. Eigentlich! Zu jedem Drink gehört Performance und Stil. Die Idee den Mule in einem Kupferbecher zu servieren ist sehr stilvoll. Die richtige Performance bekommt der Moscow Mule durch seine Zutaten. Darum kann es nicht schaden, wenn man von den Kupferbechern ein paar in der eigenen Hausbar hat. Das Auge trink bekanntlich mit und mit einem Kupferbecher für den Moscow Mule setzt man den Drink besonders gut in Szene. Kupferbecher und hervorragendes Ginger Beer eignen sich auch ideal als Geschenk.
Die Geschichte zum Moscow Mule
John G. Martin, ein Heublein-Manager, zu dem Smirnoff-Wodka gehört, traf 1941 auf John A. Morgan, der seinerseits Eigner des berühmten Cock’n Bull Pubs in Hollywood war. Dieser hatte eine selbst hergestellte Ingwerlimonade, die er gern vermarkten wollte. Bei diesem konspirativen Treffen soll die Idee zum Moscow Mule entstanden sein. Beide Zutaten, der Wodka und die Ingwerlimonade, wurden so Hauptbestandteile des Mule, der aus vermarktungstechnischen Gründen immer in einem Kupferbecher serviert werden sollte.
Der Moscow Mule machte den Wodka in den USA berühmt und berüchtigt. Heute kennt den Drink eigentlich jeder und auch bei uns ist er ein beliebter Cocktail. Allerdings ist die europäische Variante des Mule eine leicht andere. Da lange Zeit in Europa das Ginger Beer nur schwer zu bekommen war, half man sich mit der wesentlich milderen Form, dem Ginger Ale, weiter. Auch der Kupferbecher wird häufig durch ein Longdrinkglas ersetzt. Zum Glück ändern sich die Zeiten und immer mehr gute Bars bieten den Cocktail mit Vodka, Eis, Limette und Ginger Beer an. Unter den vielen Cocktails ist er ein wahrer Schattenkrieger, da er in Deutschland noch immer auf vielen Getränkekarten fehlt. Wer ihn allerdings bereits gekostet hat, weiß ihn zu schätzen.
Titelbild und Rezeptbild: VTR – Moscow Mule by Edsel Little (CC BY-SA 2.0)