Der Winter naht mit großen Schritten. Es wird Zeit die Hausbar auszumisten. Das Jahr hat wieder eine Menge geboten und viele Feste wurden gefeiert. Da kann schon mal das ein oder andere Überbleibsel einer Party in die Hausbar gewandert sein. Dort steht er dann, der ungeliebte Schatz, und wird alt. Wenn Du dich nun fragst ob er dort bleiben soll oder was Du sonst damit anfangen sollst, empfehle ich Dir den Leitfaden „Was gehört in eine gute Hausbar?“
Damit in Deiner Hausbar nicht das Chaos ausbricht und Du im Frühjahr eine Grundsanierung in der Hausbar vornehmen musst, empfehle ich Dir kleine aber entscheidende saisonale Änderungen vorzunehmen. Allerdings bleibt der Wahlspruch „Was nicht schmeckt, fliegt raus!“ weiterhin oberstes Gebot. Ja, auch wenn es der widerliche Kräuterlikör von Onkel Ernst ist, den er zum letzten Geburtstag mitgebracht hat. Er nimmt nur Platz weg und haben mag ihn eh keiner. Also den Kräuterlikör, nicht Onkel Ernst.
Draußen kalt und drinnen schön warm
Was sollte nun zum Winter in die Hausbar wandern? Wenn es draußen kalt ist, macht man es sich drinnen gern warm und gemütlich. Ein guter, kräftiger Rum sollte da nicht fehlen. Er ist bestens für einen heißen Grog geeignet. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Rum mut, Zucker kann, Water bruuk nich. So heißt es zumindest als altes plattdeutsches Zitat.
Wer einmal eine etwas andere Variante des Grogs ausprobieren möchte, kann anstelle des Rums die klassische Punsch-Zutat Arrak verwenden.
Damit wären wir auch schon bei dem nächsten Zutaten, die im Winter in Deiner Hausbar unterkommen sollten. Wer gerne einen heißen Punsch mag, sollte eine Flasche Arrak in der Hausbar haben. Für die klassische Punsch-Version braucht es dann nur noch Tee, Zitronen und Gewürze. Fertig.
Ein weiterer Klassiker in den kalten Wintermonaten ist der Glühwein. Hier empfehle ich alte Hausrezepte oder Winzerglühweine. Mit Früchten oder Nüssen schmeckt er vielen Deiner Gäste und ist im Winter ein gern gewähltes Getränk. Natürlich darf in den Glühwein auch der ein oder andere „Schuss“ hinein. Dazu bieten sich Rum, Amaretto oder Orangenlikör an. Wer gern stärkeres Obst im Glühwein mag, dem empfehle ich eingelegte Kirschen in Rum.
Bier mal anders
Jeder kennt ihn, den einen Gast, der immer nur gern ein Bier hätte. Sommer, Sonne, 30 Grad: ein Bier bitte. Winter, Schnee und minus 10 Grad: ein Bier bitte. Natürlich kann man diesem Gast auch im Winter ein gut gekühltes Bier anbieten, aber man könnte ihm auch etwas anderes anbieten. ein heißes Bier mit Honig zum Beispiel oder ein Glühbier mit Kirschen aus Belgien. Wenn Dein Gast kein Kostverächter ist, wird er es zumindest probieren wollen. Meist jedoch gern noch ein Zweites nehmen.
Titelbild: cuervo by Lindsey Turner (CC BY 2.0)